Was ist real?
Eine Entwicklung, die schon länger in Gang war, aber sich durch Corona beschleunigt hat, ist die virtuelle Realität und vor allem die VR Brillen. Inzwischen braucht man nicht mal mehr an einem Kabel am Computer zu hängen. Die sog. Stand-Alone Brillen haben ihr Entree gemacht.
Das die Brillen nur zum Spielen gedacht sind, ist schon längst überholt.
VR Brillen werden inzwischen benutzt bei Ausbildungen z.B. in der Elektronikbranche, um zu sehen, wie eine Maschine zusammengebaut ist und wie eine Reparatur einfacher möglich ist, oder beim Medizinstudium, um virtuell Operationen am Körper durchzuführen.
Viele Studien belegen außerdem, dass Schmerzen und Angst mithilfe der VR Brille sehr gut behandelt werden können, mit erstaunlichen Resultaten.
Ich war als Teenager schon begeistert von der virtuellen Welt. Damals gab es schon der View Master, wo man mithilfe von Scheiben, die in einer Art „Fernglas“ gesteckt wurden in einer anderen Welt schauen und staunen konnte.
Mit der VR Brille begibst du dich wirklich in einer anderen Welt. Das Gehirn stellt sich darauf ein und obwohl du bewusst weißt, dass du dich sicher in einem Raum befindest, fühlt es sich an, als ob du woanders bist. Du handelst dann auch dementsprechend.
Durch dieses Phänomen kannst du dich in der Brille Situationen anschauen oder du kannst Handlungen verrichten, als ob du dich in diese andere Welt befindest.
So ist es möglich sich in einer sicheren Umgebung seine Ängste zu stellen und sie zu bewältigen. Oder in einer sehr ruhigen, angenehmen, meditativen Szene seine Schmerzen zu lindern.
Die VR Brille bietet zahlreiche Möglichkeiten, die noch längst nicht alle erforscht wurden. Wir können gespannt sein, was die Zukunft uns bringen wird.

